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Unser Projekt 

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Bei Sindbad Innsbruck bewerben sich vorwiegend Studierende als Mentor:innen. Um den Mentees jedoch vielfältige Perspektiven auf Berufswege und Lebensrealitäten zu bieten, wünscht sich die Organisation mehr berufstätige Mentor:innen mit unterschiedlichen Erfahrungen aus der Arbeitswelt. Obwohl rund 49,4 % der österreichischen Bevölkerung ehrenamtlich tätig sind (Statistik Austria, 2022), ist es schwierig, Berufstätige für das Mentoring-Programm zu gewinnen.

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Mit unserem Forschungsprojekt wollen wir mehr über die Motivation und mögliche Barrieren junger Berufstätiger erfahren, sich als Mentor:in zu engagieren. Wir analysieren den Bekanntheitsgrad der Organisation und ermitteln, welche Kommunikationsstrategien und -kanäle am besten geeignet sind, um berufstätige Erwachsene zu erreichen und für das Programm zu begeistern.

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Ziel

Mit unserem Projekt in Zusammenarbeit mit Sindbad Innsbruck wollen wir Strategien entwickeln, um mehr junge, berufstätige Mentor:innen für das 1:1-Mentoringprogramm zu gewinnen.

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Warum   

Sindbad?

Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird durch das Zusammenbringen junger Menschen, die voneinander lernen und gemeinsam wachsen wollen, gestärkt. Eine Begegnung auf Augenhöhe, der Wunsch nach Chancengerechtigkeit und die aktive Mitgestaltung machen Sindbad einzigartig.

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Vision

Wir wollen, dass junge Menschen unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Chancen auf Bildung, beruflichen Erfolg und persönliche Entwicklung erhalten. Unser Projekt mit Sindbad Innsbruck zielt darauf ab, mehr junge, berufstätige Mentor:innen für das 1:1-Mentoringprogramm zu gewinnen.

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Mission

Wir unterstützen die Organisation dabei, die effektivsten Wege in der Ansprache potenzieller Begleiter:innen der Jugendlichen zu finden. Mithilfe von datenbasierten Erkenntnissen und einer gründlichen Literaturrecherche möchten wir herausarbeiten, wie dieses Engagement attraktiver und zugänglicher gestaltet werden kann.

Methodik

Unsere empirische Untersuchung basiert auf einer standardisierten Online-Umfrage, die wir mit LimeSurvey erstellt haben. Die Umfrage umfasste 16 Fragen, darunter geschlossene, halboffene und offene Formate. Insgesamt nahmen 124 Personen an der Umfrage teil. Die Verteilung erfolgte über persönliche Netzwerke, die Aussendung an Unternehmen über E-Mail und die Organisation Sindbad selbst. Aufgrund dieser Stichprobenwahl handelt es sich um eine sogenannte Bequemlichkeitsstichprobe, was bedeutet, dass unsere Ergebnisse nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind, aber wertvolle Hinweise über potenzielle Mentor:innen liefern.

Ergebnisse

Unsere Erhebung unter jungen Berufstätigen im Alter zwischen 20 und 35 Jahren zeigt ein hohes grundsätzliches Interesse an ehrenamtlichem Mentoring. Über die Hälfte der Befragten kann sich vorstellen, Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten. Gleichzeitig wurden strukturelle Barrieren wie Zeitmangel oder Unsicherheit im Umgang mit Jugendlichen deutlich benannt. Als zentrale Voraussetzung für ein Engagement wurden praxisnahe Workshops zu Themen wie Kommunikation, Coaching oder Diversität genannt.

Besonders spannend ist, dass die Art und Weise, wie junge Menschen auf das Thema Mentoring aufmerksam werden, großen Einfluss auf ihre Bereitschaft zur Mitwirkung hat. Persönliche Kontakte und digitale Kanäle – allen voran Instagram – spielen dabei eine wichtigere Rolle als klassische Infoveranstaltungen. Zudem zeigte sich, dass emotionale, authentische Geschichten das Interesse an einer Teilnahme deutlich steigern. Ein weiterer zentraler Befund betrifft den biografischen Hintergrund: Befragte, die eigene Erfahrungen mit sozialer Ungerechtigkeit oder Diskriminierung gemacht haben, bewerteten die Idee des Mentorings besonders positiv.

Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse unserer Umfrage, dass es nicht nur auf das inhaltliche Angebot, sondern auch auf die Art und Weise seiner Kommunikation ankommt. Für Sindbad Innsbruck ergeben sich daraus folgende konkrete Anknüpfungspunkte: Eine stärkere Nutzung sozialer Medien, gezielte Schulungsformate und eine differenzierte Ansprache je nach Berufsfeld können dabei helfen, noch mehr engagierte Mentor:innen zu gewinnen.

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